Arktis trifft Regenwald

Meine künstlerischen Arbeiten entstehen aus dem Spannungsverhältnis von Kultur und Natur.
Ich verstehe sie als Versuch der Orientierung, als Erfahrung und Erkundung des Natur-Raumes mit allen Sinnen und damit schlussendlich als Erforschung des Verhältnisses vom Menschen in der Natur. Besonders die mit Eis und Schnee bedeckten Länder und der brasilianische Regenwald versetzen mich in Staunen und sind Inspiration zugleich.

Seit mehr als 25 Jahren beobachte ich während mehrwöchiger Studien- und Arbeitsaufenthalte die Veränderungen in Klima und Kultur der Arktis. In der so durch und durch rauen und unwirtlichen Schönheit der Arktis gibt es für mich als Künstlerin viel zu entdecken. Wenn ich die Möglichkeit habe, in dem gefrorenen, weiten Land des Meeres und der Tundra kreativ zu arbeiten, bleiben die Annehmlichkeiten der modernen Welt weit zurück, das Leben ist auf das Nötigste beschränkt, und zu diesen essenziellen Dingen gehören Kunst und Poesie.
Ich bin fasziniert von den ephemeren Materialien Eis und Schnee. Ihre Ambivalenz vor allem ist Inspirationsquelle für meine künstlerischen Arbeiten.

Magdalenefjord, Svalbard, Oktober 2014